Immer mehr Menschen leiden an Depressionen. Sei es in Form einer schweren und langwierigen Erkrankung. Sei es, als „bloße“ Stimmungseintrübung, die – vielleicht nur zeitweise – erlebt wird, aber die Freude am Leben leider dennoch merklich beeinträchtigt. psychische Erkrankungen – das scheint ein Phänomen unserer Zeit zu sein, ja es ist faktisch eine Volkskrankheit und einer der häufigsten Gründe, warum Menschen sich krankschreiben lassen oder sogar vorzeitig in den Ruhestand gehen.
Faktor Arbeit
Ursachen für Depressionen oder depressive Verstimmungen gibt es viele. Ein Bereich, der dabei zunehmend in den Blick der Fachleute kommt, ist die Situation auf der Arbeit. Je nachdem, wie sich hier die Rahmenbedingungen darstellen, kann die Arbeit ein entscheidender Faktor oder gar der Hauptverursacher dafür sein, dass ein Mensch krank wird.
Dass ist auch nicht weiter verwunderlich, denn die meiste Zeit des Tages verbringen wir auf der Arbeit. Nicht nur ein Großteil unserer Zeit, auch unsere Energie und unsere Gedanken gehen in diesen Bereich. So überrascht es nicht, wenn sich belastende Bedingungen am Arbeitsplatz auf die Stimmung und mentale Verfassung auswirken.
Verantwortung als Arbeitgeber
Als Arbeitgeber hat man eine besondere Fürsorgepflicht gegenüber seinen Mitarbeitern. So ist man gesetzlich verpflichtet, eine sogenannte Psychische Gefährdungsbeurteilung (PGB) durchzuführen. Tut ein Arbeitgeber dies nicht, drohen ihm erhebliche Geldstrafen. Aber eine gute Nachricht gibt es für die Arbeitgeber und Unternehmer – Die Durchführung dieser PGB wird gesetzlich erheblich gefördert.
Außerdem ergibt die im Rahmen der PGB erstellte Beurteilung Aufschluss darüber, an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht, um seine eigenen Mitarbeiter zu schützen und so nachhaltig sein Unternehmen produktiver zu machen. Die daraus entstehenden Maßnahmen, die in der Folge umgesetzt werden sollten werden ebenfalls gesetzlich unterstützt und gefördert.
Mitarbeiter sind das höchste Gut eines Unternehmens
Wir als Arbeitgeber haben uns diesen Fragen gestellt, und eine Umfrage unter unseren Mitarbeitenden durchgeführt, um zu erfahren, wie sie die Arbeitsbedingungen, also beispielsweise das soziale Miteinander in unserem Haus erleben. Als Arbeitgeber wissen wir, wie wichtig es für die Gesundheit und Motivation unserer Mitarbeitenden ist, dass sie ihre Arbeit beispielsweise als sinnvoll und eigenständig erleben.
Bei der Betrachtung der Arbeitsbedingungen sind auch Faktoren wie der Ort der Arbeit, Arbeitsabläufe, Fragen der Kooperation oder des Führungsstils wichtig. Als Arbeitgeber arbeiten wir daran, dass diese Rahmenbedingungen bei uns möglichst gut sind, denn wir wissen, dass man als Arbeitnehmer oft nur sehr bedingt Einfluss auf diese Rahmenbedingungen hat.
Wir beraten mittelständische Unternehmen
Wir machen nicht nur Rüsselsheim gesünder, wir wollen außerdem Sorge dafür tragen, dass die Unternehmen in unserer Umgebung gesünder werden. Wir wollen Arbeitgeber für das Thema Mitarbeitergesundheit sensibilisieren, aufklären und unsere Expertise weitergeben. Dazu führen Spezialisten, wie Nico Pendzialek in mittelständischen Unternehmen solche Psychischen Gefährdungsbeurteilungen durch und stehen dem Arbeitgeber und den Mitarbeitern mit Rat und Tat zur Seite. Dazu gehört die Umfrage selbst, die Auswertung, die Bereitstellung der Maßnahmen sowie die Aufklärung über die gesetzlichen Förderungen.
Betroffene können selbst etwas tun
Natürlich können und dürfen eigene Maßnahmen nicht eine ärztliche Behandlung der ersetzen. Aber jeder Mensch kann durchaus etwas tun damit die Psychotherapie oder die Einnahme von Medikamenten unterstützt beziehungsweise verstärkt werden. Es ist wichtig, dass der Betroffene erlebt, dass er selbst etwas tun kann und seiner Krankheit nicht hilflos ausgeliefert ist.
Hauptfaktoren Entspannung und Bewegung
Jeder kann sehr wohl einiges tun, um einer Depression vorzubeugen oder den Heilungs- und Genesungsprozess zu unterstützen. Wichtig sind Entspannung, Bewegung, Ernährung und ein so genanntes Stressmanagement.
Es ist beispielsweise durch Studien bewiesen, dass Bewegung und Sport einen ähnlichen Effekt haben wir Psychopharmaka.
Also finden Sie sich nicht mit ihrer, vielleicht bedrückenden, Situation ab und tun sie etwas dagegen. Wichtiger als große Pläne und Vorhaben sind tatsächliche kleine und regelmäßige Schritte.
Bewegung hilft – und zwar nachhaltig
Wie wir das tun? Wir sprechen mit Ihnen! Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen einen Trainingsplan, der Ihnen hilft aktiv etwas für Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit zu tun. Denn schon zwei, drei Bewegungseinheiten (von 30 bis 45 Minuten) in der Woche können das Lebensgefühl deutlich verbessern helfen.
Denn körperliches Training setzt in Ihrem Körper Neurotransmitter frei, wie sie auch durch die Gabe von Psychopharmaka dem Körper zugeführt wird.
Der Arzt soll nicht ersetzt werden
Das soll natürlich nicht heißen, dass Sie Ihr eigener Arzt werden. Sprechen Sie zuerst mit einem Arzt oder Psychiater über Ihre Situation und den Grad Ihrer depressiven Erkrankung. In einem zweiten Schritt können Sie dann selbst aktiv werden und sich an uns wenden.
Finden Sie sich nicht mit Ihrer Situation ab. Und machen Sie einen ersten Schritt. Was zählt, ist immer nur der nächste Schritt. Wer zu weit denkt, der fühlt sich schnell überfordert und verliert seine Motivation und die Kraft es anzugehen, bevor er angefangen hat.
Packen Sie’s an. Wie stehen Ihnen auf Ihrem Weg gerne zur Seite – egal ob Sie selbst betroffen sind oder etwas für Ihre Mitarbeiter tun möchten.
Jetzt interessieren mich Ihre Erfahrungen mit diesem Thema, die Sie sehr gerne unter diesem Beitrag erzählen dürfen.
Herzliche Grüße
Tina Dammel