Diagnose Bandscheibenvorfall – werden zu schnell die Messer gewetzt?

Stellen Sie sich vor, Sie spielen mit Ihrem Enkel im Garten. Alles ist in Ordnung, bis Sie eine „falsche“ Bewegung machen. Plötzlich zieht sich die Muskulatur im Rücken zusammen und der untere Rücken schmerzt so massiv, wie Sie es bisher noch nicht kannten. Schnell stützen Sie sich irgendwo ab, doch das hilft wenig. Nach und nach breiten sich die Schmerzen auch in einem Bein aus – so, dass Sie es kaum aushalten können. Vielleicht sind die Schmerzen sogar von einem Gefühl des nicht auftreten Könnens begleitet.

Diagnose Bandscheibenvorfall – Was nun? 

In Deutschland werden immer mehr Menschen aufgrund von Rückenschmerzen im Krankenhaus behandelt. 2005 waren es 870.000 Aufenthalte, 2014 bereits 1,2 Millionen. Eine erschreckend hohe Zahl, denn in gleichem Maß hat die Anzahl der Operationen zugenommen. In Zahlen bedeutet das ein Anstieg von 97.000 auf 130.500.

Glaubt man dabei der Studie der Universität Hamburg (HCHE) wird jeder dritte Bandscheiben-Patient zu früh operiert. Das passiert laut Spezialisten durch ökonomische Anreize in unserem Gesundheitswesen, die dazu führen zu schnell zum Messer zu greifen. In großen Mengen durchgeführt, können die planbaren und standardisierten Bandscheiben-OP`s sehr lukrativ sein.

Eigentlich sollte die OP die letzte Instanz sein, wenn alles andere nicht mehr hilft. Oft ist aber auch in den Köpfen der Betroffenen, dass eine OP einen schnelleren Heilungsverlauf bedeutet und eine schnelle Rückkehr in die Arbeitsfähigkeit. Die Ursache wird durch eine OP meist aber nicht behoben. Vielleicht sollte man sich fragen, warum gerade diese Struktur ihren Dienst versagt. Denn die statischen Verhältnisse im Körper sind nach einer Operation noch die gleichen, wenn nicht sogar verschlimmert, durch einen Abbau der Muskulatur.

Welche Alternativen gibt es?

Es gibt etliche konservative Alternativen zur schnellen OP, vorausgesetzt es liegen keine sogenannten red Flags – Notfallanzeichen – vor. Das sind  zum Beispiel plötzliche Lähmungserscheinungen, unkontrollierbare Schmerzen oder Inkontinenz. Derartige Notfälle sind jedoch eher selten. Aus eigener Erfahrung erzielt man mit einer konservativen Therapie sehr gute Erfolge.

Konservative Behandlungen sind zum Beispiel Injektionsbehandlungen, Wärme- oder Schmerztherapie, Krankengymnastik, Massagen und Manuelle Therapie mit anschließendem Muskelaufbau.

5 Tipps für einen gesunden Rücken

Tipp 1: Wer rastet, der rostet

Lange glaubte man, sich bei Rückenbeschwerden schonen zu müssen. Ein Trugschluss, wie man heute weiß. Leider wird das von einigen immer noch propagiert. Ein Bewegungsmangel sorgt für das Verkümmern der Muskulatur, verstärkt die Schonhaltung und drückt die Stimmung. Die bessere Wahl ist schonende Bewegung im schmerzfreien Bereich.

Tipp2: Gutes Stehen ist die Devise

Stehen ist oft ein Problem. Wer aber richtig und aktiv steht, wird eine deutliche Verbesserung spüren. Richtig stehen Sie wenn: die Knie leicht gebeugt sind, das Becken leicht gekippt ist und der Bauchnabel durch Anspannung der Bauchmuskulatur nach innen gezogen wird. Wechseln Sie auch öfter Ihre Position von einem Bein auf das andere. So entlasten Sie abwechselnd die Strukturen.

Tipp3: Gutes Sitzen

Am besten sind wackelige Unterlagen zum Sitzen, die dafür sorgen, dass Ihre Muskulatur immer wieder gefordert wird. Die Beckenbeweglichkeit wird dadurch ebenfalls angeregt und die Durchblutung gefördert. Auch Fletzen ist erlaubt, aber dann geht es wieder in einen aktiven, dynamischen Sitz.

Tipp4: Bleiben Sie in Bewegung

Der Mensch ist nicht zum Sitzen geboren. Er ist ein Lauf- und Bewegungs-Tier. Versuchen Sie auf der Arbeit so viel wie möglich Bewegung zu ergattern. Gehen Sie zum Drucker, machen Sie aktive Pausen mit Gymnastik. Ihr Rücken wird es Ihnen danken.

Tipp5:

Vorbeugen

Durch unseren heutigen Lebenswandel verkümmert unsere Muskulatur, wenn wir nicht aktiv etwas dagegen tun. Ein lebenslanges Muskeltraining hilft Ihnen gesund, stabil und belastbar zu bleiben. Wer meint, er ist bereits zu alt zum Trainieren, den kann ich beruhigen. Unsere Muskelzellen wissen gar nicht, wie alt wir sind. Sie wachen, wenn der Reiz wächst und verkümmern, wenn der Reiz ausbleibt. Also reizen Sie Ihre Muskelzellen.

gesunder Rücken

Jetzt interessiert mich Ihre Meinung. Lebenslanges Muskeltraining – ist das eine Alternative für Sie.

Herzliche Grüße

Tina Dammel

Von guten Vorsätzen und besseren Ausreden

Die Feuerwerksraketen zerbersten am Himmel während wir uns am Boden selig angetrunken in den Armen liegen und unsere guten Vorsätze austauschen. Kaum einer hatte noch nie einen guten Vorsatz und kaum einer hatte noch nie einen, an dem er kläglich gescheitert ist.

Warum ist das so? Schließlich wollen wir doch alle fitter, dünner, kommunikativer, reicher und schöner werden und uns nebenbei besser um die Familie, den Hund oder die Freunde kümmern. Wir wollten schon immer mal einen Tanzkurs besuchen und Italienisch lernen wir auch im neuen Jahr.

Ab heute wird alles anders und besser

Tatsache ist aber, dass zwei Drittel ihre Vorsätze nicht mal bis Ende Januar durchhalten. Eine riesige Industrie lebt davon, dass sich Menschen Jahr für Jahr dasselbe vornehmen – und nicht schaffen. Nichts verkauft sich so gut wie Diät- und Kochbücher oder Nahrungs-ergänzungsmittel zum Abnehmen.

In der „guten Vorsätze Zeit“ im Januar, schreiben Fitnessstudios 30% ihrer gesamten Mitgliedschaftsverträge. Deren Besitzer trainieren im Schnitt drei mal und waren dann nie wieder gesehen.

gute-vorsaetze

5 Tipps, wie Ihnen Veränderungen gelingen

Motivation und Herzblut entscheiden. Man muss etwas wirklich wollen oder einen so großen Leidensdruck haben, dass man den Ist-Zustand nicht länger akzeptiert.

Positive Einstellung 

Ist die angestrebte Veränderung mit positiven Gedanken verbunden, funktioniert es auf einmal sehr gut. Wer Sport als Quälerei versteht, der wird sich nur eine gewisse Zeit dieser Schänderei aussetzen. Wer Sport aber als Spaß in der Gruppe und Ausgleich für sich selbst sieht, wird auch langfristig durchhalten.

Bilder schaffen

Wer sich ein inneres, motivierendes Bild schafft, wie er mit 5 kg weniger aussieht, im Italienurlaub fließend Italienisch spricht oder mit seinen Enkeln fit und beweglich Fußball spielt, wird seine Ziele deutlich nachhaltiger erreichen. Das „Warum“ ist das Geheimnis. Ist das „Warum“ stark genug – nimmt man jede Quälerei spielend in Kauf.

Aktionspläne

Ohne einen konkreten Aktionsplan haben gute Vorsätze keine Chance. Wann will ich was erreicht haben? Wann passt welche Aktivität in meinen Alltag? Eine Woche hat 168 Stunden. Da sollte es gut möglich sein, 2-3 Stunden in der Woche für seine guten Vorsätze zu opfern.

Erfolge feiern

Unser Schweinehund braucht Futter. Setzen Sie sich Etappenziele und belohnen Sie sich für die Erreichung dieser. Unser Schweinehund wird dadurch besänftigt und wehrt sich das nächste Mal weniger. Halten Sie sich gut mit ihrem inneren Schweinehund.

Verbündete suchen 

Geteiltes Leid ist halbes Leid während sich  geteilte Freude verdoppelt. Suchen Sie sich Verbündete, die mit Ihnen Sport machen, Joggen gehen oder zur Tanzstunde gehen. Dann geht alles leichter von der Hand.

jubelbilder

Nun interessiert mich welche Vorsätze Sie für das neue Jahr haben.

Herzliche Grüße und ein spannendes, erfolgreiches und gesundes neues Jahr

Tina Dammel

Von guten Vorsätzen und besseren Ausreden

Die Feuerwerksraketen zerbersten am Himmel während wir uns am Boden selig angetrunken in den Armen liegen und unsere guten Vorsätze austauschen. Kaum einer hatte noch nie einen guten Vorsatz und kaum einer hatte noch nie einen, an dem er kläglich gescheitert ist.

Warum ist das so? Schließlich wollen wir doch alle fitter, dünner, kommunikativer, reicher und schöner werden und uns nebenbei besser um die Familie, den Hund oder die Freunde kümmern. Wir wollten schon immer mal einen Tanzkurs besuchen und Italienisch lernen wir auch im neuen Jahr.

Ab heute wird alles anders und besser

Tatsache ist aber, dass zwei Drittel ihre Vorsätze nicht mal bis Ende Januar durchhalten. Eine riesige Industrie lebt davon, dass sich Menschen Jahr für Jahr dasselbe vornehmen – und nicht schaffen. Nichts verkauft sich so gut wie Diät- und Kochbücher oder Nahrungs-ergänzungsmittel zum Abnehmen.

In der „guten Vorsätze Zeit“ im Januar, schreiben Fitnessstudios 30% ihrer gesamten Mitgliedschaftsverträge. Deren Besitzer trainieren im Schnitt drei mal und waren dann nie wieder gesehen.

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5 Tipps, wie Ihnen Veränderungen gelingen

Motivation und Herzblut entscheiden. Man muss etwas wirklich wollen oder einen so großen Leidensdruck haben, dass man den Ist-Zustand nicht länger akzeptiert.

Positive Einstellung 

Ist die angestrebte Veränderung mit positiven Gedanken verbunden, funktioniert es auf einmal sehr gut. Wer Sport als Quälerei versteht, der wird sich nur eine gewisse Zeit dieser Schänderei aussetzen. Wer Sport aber als Spaß in der Gruppe und Ausgleich für sich selbst sieht, wird auch langfristig durchhalten.

Bilder schaffen

Wer sich ein inneres, motivierendes Bild schafft, wie er mit 5 kg weniger aussieht, im Italienurlaub fließend Italienisch spricht oder mit seinen Enkeln fit und beweglich Fußball spielt, wird seine Ziele deutlich nachhaltiger erreichen. Das „Warum“ ist das Geheimnis. Ist das „Warum“ stark genug – nimmt man jede Quälerei spielend in Kauf.

Aktionspläne

Ohne einen konkreten Aktionsplan haben gute Vorsätze keine Chance. Wann will ich was erreicht haben? Wann passt welche Aktivität in meinen Alltag? Eine Woche hat 168 Stunden. Da sollte es gut möglich sein, 2-3 Stunden in der Woche für seine guten Vorsätze zu opfern.

Erfolge feiern

Unser Schweinehund braucht Futter. Setzen Sie sich Etappenziele und belohnen Sie sich für die Erreichung dieser. Unser Schweinehund wird dadurch besänftigt und wehrt sich das nächste Mal weniger. Halten Sie sich gut mit ihrem inneren Schweinehund.

Verbündete suchen 

Geteiltes Leid ist halbes Leid während sich  geteilte Freude verdoppelt. Suchen Sie sich Verbündete, die mit Ihnen Sport machen, Joggen gehen oder zur Tanzstunde gehen. Dann geht alles leichter von der Hand.

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Nun interessiert mich welche Vorsätze Sie für das neue Jahr haben.

Herzliche Grüße und ein spannendes, erfolgreiches und gesundes neues Jahr

Tina Dammel

Stress macht krank… Ein dicker Bauch auch

Der Steinzeitmensch sitzt gemütlich in seiner Höhle, als plötzlich ein bedrohlich und hungrig anmutender Bär auftaucht. Der Mensch gerät in Stress.

Wie reagiert unser Körper auf Stress?

  • Die Atmung wird schneller: der Körper wird für Angriff oder Flucht vorbereitet
  • Der Puls beschleunigt: durch eine vermehrte Durchblutung wird die Muskelaktivität auf Hochtouren gebracht
  • Wir Schwitzen: dadurch kühlt der Körper schon mal ab
  • wir werden blass: Blutgefäße ziehen sich zusammen, damit man man auf der Flucht nicht blutet. Sollte man sich verletzen, werden nicht noch andere wilde Tiere angelockt
  • Es Kribbelt: Adrenalin schießt durch den Körper und schaltet sämtliche überflüssigen Systeme wie das Schmerzempfinden ab. Die Leistungsfähigkeit wird erhöht.
  • Wir haben den Tunnelblick: Nur der Bär ist wichtig. Die Gänseblümchen am Höhlenrand nehmen wir nicht wahr.

Von der Steinzeit ins 21. Jahrhundert

Wir alle kennen Stress-Situationen nur zu gut. 24 Stunden erreichbar sein, allen Anforderungen gerecht werden, mehr leisten in weniger Zeit, dem äußeren Druck Stand halten, Familie und Arbeit unter einen Hut bringen. Aus einem kurzen Sprint weg vom Bären wird ein Dauerlauf.

stress

Stress verursacht die Ausschüttung des Hormons Cortisol. Dieses behebt erstmal die Schäden, die durch die Stress-Situation entstanden sind. Also durchaus sinnvoll. Cortisol hat aber außerdem Wirkungen, die man nicht direkt wahrnimmt. Es fördert das Wachstum des gefährlichen, inneren Bauchfettes.

Warum ist das Bauchfett so gefährlich?

Das innere Bauchfett speichert besonders viel Cortisol. Dieses sammelt sich darin und lässt das Bauchfett immer weiter wachsen.

Die Folgen sind:

  • Vermehrtes inneres Bauchfett
  • Gewichtszunahme
  • Bluthochdruck
  • Diabetes
  • Abwehrschwäche
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • Erhöhung der Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall

Um gesund zu bleiben, bleibt uns also nichts anderes übrig, als dem Speck und dem Stress den Gar aus zu machen. Eine Idee, wie Sie Stressfaktoren beseitigen, Ihren Kreislauf in Schwung bringen, Ihre Ernährung umstellen und effektiv trainieren, bekommen Sie durch die folgenden 11 Tipps.

fett

  1. Machen Sie Ihren Stress zu Ihrem Freund. Wissenschaftler gewinnen ihm auch positive Seiten ab. Eine gewisse Dosis Stress gilt als Voraussetzung dafür, dass wir stärker werden, lernen und wachsen. Im besten Fall wachsen wir über uns hinaus. Das geht aber nur wenn wir in einem gewissen Maße gefordert werden. Speichern Sie es als eine Art Training ab.
  2. Schaffen Sie sich Ausgleich. Keine ständige Erreichbarkeit, sondern Pausen und Erholung sind angesagt.
  3. Gut gestartet ist besser als perfekt gewartet. Erlauben Sie sich, Fehler zu machen und verringern Sie den eigenen Druck auf sich selbst.
  4. Da kann ich leider nicht „ja“ sagen. Laden Sie sich nicht die Sorgen anderer auf die Schultern und lernen Sie „nein“ zu sagen.
  5. Schlafen Sie genug. Ein Notizblock hilft, vor dem Schlafengehen die Gedanken loszuwerden. Sie glauben nicht, wie erholt Sie aufwachen.
  6. Entspannen Sie sich. Weniger Cortisol heißt weniger Bauchfett. Yoga und Entspannungstechniken helfen Ihnen dabei.
  7. 10 000 Schritte pro Tag. Nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug. Stehen Sie alle 30 Minuten auf und laufen Sie 30 Schritte.
  8. Wasser ist Leben. Trinken Sie am Tag 8 große Gläser Wasser oder mindestens 3 Liter. Sie trinken genug, wenn Ihr Urin fast klar ist. Ist er gelb, trinken Sie mehr.
  9. Tauschen Sie Weißmehlprodukte gegen Vollkornprodukte. Eine Ernährung reich an Vollkorn ändert die Glucose- und Insulin-Reaktion im Körper. Körner schmelzen Fett. Vermeiden Sie helle Körner.
  10. Verwenden Sie gute Fette. Studien zeigen, dass eine Ernährung mit höheren Anteilen einfach ungesättigter Fettsäuren (Avocados, Nüsse, Samen, Sojabohnen, dunkle Schokolade) die Ansammlung beider Fettarten verhindern kann. Vermeiden Sie Transfette (gehärtete Fette).
  11. Intervalltraining ist angesagt. Es baut schneller Muskeln und Ausdauer auf als das traditionelle Training.

Nun interessieren mich Ihre Fragen. Legen Sie los…

Sportliche Grüße

Tina Dammel

Das Kiefergelenk, Auslöser für Verspannungen, Kopfschmerzen und Tinnitus

Legen Sie bitte Ihre Zeigefinger an Ihre Ohrausgänge und öffnen und schließen langsam Ihren Mund. Das was Sie unter Ihren Fingern spüren sind Ihre Kiefergelenke, die auf Hochtouren laufen. Sie arbeiten, wenn wir den Mund öffnen, wenn wir zubeißen, kauen, gähnen, küssen und sprechen.

Im Vergleich zu anderen Gelenken verfügen sie über wahre Ausnahmequalitäten. Sie sind die Beweglichsten unseres Körpers und arbeiten immer synchron. Der Unterkiefer ist nur über die Kiefergelenke am Schädelknochen befestigt. Damit wir problemlos essen, sprechen und lachen können, müssen sie gut über Bänder und Muskeln fixiert sein. Weiterlesen