Gesundheitssport – Tina Dammel https://tina-dammel.de Blog Sun, 06 Dec 2020 20:04:04 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 Muskeln machen munter! Wie unser Muskel unsere Gesundheit steuert. https://tina-dammel.de/2020/12/muskeln-machen-munter-wie-unser-muskel-unsere-gesundheit-steuert/ https://tina-dammel.de/2020/12/muskeln-machen-munter-wie-unser-muskel-unsere-gesundheit-steuert/#respond Sun, 06 Dec 2020 20:04:04 +0000 http://tina-dammel.de/?p=374 Weiterlesen]]> Die Corona-Pandemie hält auch uns im Gesundheitsbereich weiterhin in Atem. Ich beschäftige mich mehr und mehr damit wie wir uns selbst vor Krankheiten schützen können und wie wir unser Immunsystem gut aufstellen können.

Dabei bin ich über einen Artikel der Experten Allianz gestolpert, der den Zusammenhang zwischen Muskulatur und Immunsystem sehr gut darstellt.

Diesen Artikel möchte ich heute gerne mit Euch teilen.

Viel Spaß beim Lesen.

Muskulatur

Muskeln machen munter! Wie unser Muskel unsere Gesundheit steuert.

Inaktivität, Fettleibigkeit, Stress und darin mündende Krankheiten wie Stoffwechselerkrankungen, Arthrose, Osteoporose und nicht zuletzt das Versagen unseres Immunsystems sind damit verbunden uns gegen Bakterien, Keime und Viren zu schützen. Wäre es nicht nützlich, wenn es ein Mittel gäbe, das uns genau vor all diesen Dingen schützt?

Unser Körper hat hierzu ein hervorragendes Organ, das genau dies für uns tun kann.

Unsere Muskeln. Die Muskeln sind nicht nur ein Bewegungsapparat und das größte Stoffwechselorgan das wir haben, sondern auch ein endokrines System, also eine Hormondrüse. Es steuert komplexe Körperfunktionen (z.B. Wachstum, Fortpflanzung, etc.) mit Hilfe von Botenstoffen (Hormonen). Diese Botenstoffe werden Myokine genannt. Myokine sind aus dem Muskel kommende Botenstoffe die eine Vielzahl von lokalen (in den Organen selbst) sowie systemischen Auswirkungen haben. Gleichzeitig können sie als Vermittler und Kommunikator zwischen den Systemen angesehen werden (Quelle #7,8).

Der Muskel als “Entzündungsbekämpfer und Chef des Immunsystem”

Der heutige Bewegungsmangel und die daraus oftmals resultierende Fettleibigkeit gehen mit einer leichten chronischen Entzündung einher. Die entzündungshemmenden Wirkungen des Trainings werden mit jeder Trainingseinheit durch fortlaufende Trainingsanpassungen über eine gewisse Dauer angeregt. Dies führt gleichzeitig auch zu einer Verringerung des viszeralen Körperfetts (Quelle #6).

An diesem Punkt wird das Problem auch nach außen sichtbar: Wenn der Bauch zur Kugel wird. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern sorgt zusätzlich für eine Ausschüttung der sogenannten Adipokine. Adipokine sind gleich wie die bereits beschriebenen Myokine aus dem Muskel stammende Botenstoffe. Grundsätzlich geht man heute davon aus, dass sie an der Entstehung verschiedener Erkrankungen, wie Diabetes (Typ2), Arteriosklerose und Bluthochdruck mit Übergewicht beteiligt sind.

Gegen diese Entzündungen in unserem Körper hilft uns das Myokin Interleukin-6. Es hemmt Entzündungen und unterbindet die Bildung dieser Adipokine. Gleichzeitig stimuliert es die Kortisolproduktion in der Nebenniere, welches als Signal-Hormon die Bildung und Ausschüttung unserer natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) und anderer Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) ins Blut steuert. Gezieltes Training steuert über eine Reduktion des Bauchfetts und Ausschüttung von Myokinen antientzündliche Effekte. Diese wiederum schützen uns vor Stoffwechselkrankheiten und stimulieren zugleich ein gesundes Abwehrsystem gegen Krankheiten. (Quelle #10)

Der Muskel als “Waffe gegen Krebs”

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erkrankt in Deutschland fast jeder Zweite im Laufe seines Lebens an Krebs: Bei Frauen beträgt das Risiko 42,6 Prozent, bei Männern 47,5 Prozent. Mit dem heutigen Wissensstand könnte man, wenn man all unser derzeitiges Wissen nutzt und als primäre Prävention anwendet, tatsächlich 40 Prozent der Krebserkrankungen verhindern!

Studien beweisen, dass Training das Krebsrisiko senkt (bei etwa 13 Krebsarten möglich) und zeitgleich hilft den Krankheitsverlauf zu kontrollieren (Quelle #3). Dies trägt zu einer erhöhten Überlebensrate bei verschiedenen Krebsarten bei, wie Brustkrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs . Training unterstützt also Krebstherapien selbst und verbessert zudem die körperliche und geistige Gesundheit der Betroffenen. (Quelle #1, 3, 4, 9, 11)

Die hemmende Wirkung von Training auf den Wachstum von Tumoren, wird über eine direkte Stimulation des Myokins IL-6 sowie der natürlichen Killerzellen (NK- Zellen) hervorgerufen.

Es ist also bewiesen, dass uns sportliche Aktivität nicht nur gegen Stoffwechselkrankheiten schützt, sondern zusätzlich auch Krebs hemmen und bekämpfen kann.

Der Muskel als “Herzlicher Helfer”

Eine der Haupttodesursachen heutzutage sind kardiovaskuläre Erkrankungen. Dazu zählen bspw. Herzinfarkte, Bluthochdruck, etc., welche uns früher und häufiger Sterben lassen. Eine Hauptursache dafür ist Bewegungsmangel sowie Überernährung und das dazu führende Übergewicht und Fettleibigkeit. Damit verbunden sind die inflammatorischen (entzündungstreibenden) Botenstoffe aus dem viszeralen Fett, die Adipokine genannt werden. Diese Adipokine können Entzündungen in der Arterienwand hervorrufen, welche als “der Hauptauslöser” bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelten.

Da Training durch die Ausschüttung von Myokinen, wie Interleukin-6 (IL-6), entzündungshemmende Effekte der Muskulatur hervorruft, ist ein Schutz vor atherosklerotischen Erkrankungen sehr wahrscheinlich. (Quelle #6,13)

Neben IL-6 hat das Myokin Follistatin-like 1 (FSTL1) bei Herzerkrankungen eine wichtige gesundheitsfördernde Funktion für unser Herz. Es stimuliert die Funktion von Endothelzellen die unter anderem eine wichtige Rolle bei der Blutdruckregulation spielen. So hat auch dieses Myokin einen schützenden Effekt auf unser Herz. (Quelle #5)

Der Muskel als “Heiler unseres zentralen und peripheren Nervensystems”

Die Haupt-Steuerzentrale für Motorik (Bewegung) ist unser Gehirn und zeigt so eine direkte Kommunikation zwischen Muskel und Gehirn. (Quelle #12). Körperliche Aktivität wirkt sich positiv auf das Hirnvolumen, die Hirnleistungsfähigkeit (z.B. kognitive Fähigkeiten) aus und kann neurodegenerativen Erkrankungen (Verfall des Nervensystems) entgegenwirken (Quelle #2, 14).

Studien bei Menschen beweisen, dass in Abhängigkeit von Belastungsart, Dauer und Intensität des Trainings unser gesamtes Nervensystem (sowohl zentrales als auch peripheres) von Myokinen profitieren. Darunter zählt die Neurogenese, also die Bildung von Nervenzellen, sowie Steigerung der Gedächtnisleistung (Quelle #14).

Hierfür braucht unser Körper das oft verteufelte Laktat, welches bei starker Belastung gebildet wird. Unser Hirn kann dieses als direkten Brennstoff für eine gute Funktion nutzen. Durch Training und viel Bewegung entsteht in unserem Körper das Myokin names Brain-derived neurotrophic factor (BDNF). Dieses Myokin ist dafür bekannt unter anderem eine Zunahme an Volumen der Hirnmasse zu stimulieren.

Darüber hinaus kann Myokinen teilweise ein neuroprotektiver Effekt (schützt unser Nervengewebe), sowie Einfluss auf den Stoffwechsel von Neuronen zugesprochen werden (Quelle #14).

Zusätzlich kann das aus dem Muskel stammende Myokin Interleukin-6 (IL-6) unser zweites Hirn im Bauch, unseren Darm, unterstützen.

Wer kennt es nicht, das berühmte Bauchgefühl. Die Nerven im Darm helfen uns hier nicht nur die richtige Entscheidung zu treffen, sondern entgiften uns auch. Das Myokin IL-6 beugt negativen Effekten wie Müdigkeit und Leistungseinbußen nach dem Essen vor und unterstützt uns somit zusätzlich bei einem aktiven Lebenswandel.

Quellen:

  1. Christensen, J. F., Simonsen, C., and Hojman, P. (2018). Exercise training in cancer control and treatment. Compr. Physiol. 9, 165–205. doi: 10.1002/cphy.c180016
  2. COLES K, TOMPOROWSKI PD. Effects of acute exercise on executive processing, short-term and long-term memory .JSportsSci. 2008;26:333- 344.doi:10.1080/02640410701591417.
  3. Hojman, P., Gehl, J., Christensen, J. F., and Pedersen, B. K. (2018). Molecular mechanisms linking exercise to cancer prevention and treatment. CellMetab. 27, 10–21. doi: 10.1016/j.cmet.2017.09.015
  4. Moore, S. C., Lee, I. M., Weiderpass, E., Campbell, P. T., Sampson, J. N., Kitahara, C. M., et al. (2016). Association of leisure-time physical activity with risk of 26 types of cancer in 1.44 million adults. JAMA Intern. Med. 176, 816– 825.
  5. Ouchi, N., Oshima, Y., Ohashi, K., Higuchi, A., Ikegami, C., Izumiya, Y., et al. (2008). Follistatin-like 1, a secreted muscle protein, promotes endothelial cell function and revascularization in ischemic tissue through a nitric-oxide synthase-dependent mechanism. J. Biol. Chem. 283, 32802–32811.
  6. Petersen, A. M., and Pedersen, B. K. (2005). The anti-inflammatory effect of exercise. J. Appl. Physiol. 98, 1154–1162.
  7. Pedersen, B. K., and Febbraio, M. A. (2012). Muscles, exercise and obesity: skeletal muscle as a secretory organ. Nat. Rev. Endocrinol. 8, 457–465.
  8. Pedersen, B. K. (2013). Muscle as a secretory organ. Compr. Physiol. 3, 1337– 1362
  9. Pedersen, L., Idorn, M., Olofsson, G. H., Lauenborg, B., Nookaew, I., Hansen, R. H., et al. (2016). Voluntary running suppresses tumor growth through epinephrine and IL-6-dependent NK cell mobilization and redistribution. CellMetab. 23, 554–562.
  10. Pedersen, B. K. (2017). Anti-inflammatory effects of exercise: role in diabetes and cardiovascular disease. Eur. J. Clin. Invest. 47, 600–611.
  11. Pedersen, B. K. (2018). The physiology of optimizing health with a focus on exercise as medicine. Annu. Rev. Physiol. 81, 607–627.
  12. Pedersen, B. K. (2019). Physical activity and muscle-brain crosstalk. Nat. Rev. Endocrinol. 15, 383–392.
  13. Shimano,M.,Ouchi,N.,andWalsh,K.(2012).Cardiokines:recentprogressin elucidating the cardiac secretome. Circulation 126, e327–e332.
  14. Zimmer P , Oberste M , Bloch W (2015) Einfluss von Sport auf das zentrale Nervensystem – Molekulare und zelluläre Wirkmechanismen. Dtsch Z Sportmed. 2015; 66: 42-49.

 

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10 Jahre für Gesundheit und Lebensqualität https://tina-dammel.de/2019/06/10-jahre-fuer-gesundheit-und-lebensqualitaet/ https://tina-dammel.de/2019/06/10-jahre-fuer-gesundheit-und-lebensqualitaet/#respond Mon, 03 Jun 2019 15:21:25 +0000 http://tina-dammel.de/?p=324 Weiterlesen]]> Wir feiern 10 jähriges Jubiläum

In diesem Sommer blicken wir auf 10 Jahre Engagement für Gesundheit, Fitness und Lebensqualität. Was 2009 mit einer Praxis im Burggrafenlacher Weg und 15 Mitarbeitenden begann, ist heute ein vielfältiges Gesundheitsunternehmen unter einem Dach und mitten in Rüsselsheim – ganz nah bei den Kunden und damit auch ganz nah bei Ihnen.

Uns geht es um mehr

Gesundheit bedeutet viel mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Dennoch kümmern sich viele erst dann um sich und ihren Körper, wenn sie Schmerzen haben oder etwas nicht mehr so funktioniert wie bisher.

Uns geht es um mehr. Es gilt heute mehr denn je nicht nur Krankheiten und Leiden zu kurieren, sondern auch etwas aktiv für die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu tun. Denn das ist ein ganz wichtiger und entscheidender Teil Ihrer Lebensqualität.

Wir wollen beides:

Wiederherstellung und Leistungsfähigkeit

Wir begleiten Menschen, die sich um ihre körperliche Verfassung kümmern, sei es, weil sie Reha und Gesundung brauchen und auch um diejenigen, die einfach etwas für ihre Gesundheit, ihre Lebensqualität und Leistungsfähigkeit tun wollen.

In all‘ diesen Bereichen haben wir uns mit unseren mittlerweile 80 Fachkräften über die Jahre sehr viel Erfahrung erarbeitet. Wir wissen, was ein Körper für seine Gesundung und Wiederherstellung braucht. Und wir wissen, wie wir Menschen helfen können, fitter und leistungsfähiger zu werden.

Ein Weg mit einigen Stationen

Diese doppelte Ausrichtung spiegelt sich in der Entwicklung unseres Unternehmens wider: Von Anfang an versuchten wir Genesung und gesundheitsorientiertes Muskeltraining zu verbinden.

Zuerst nur im Bereich Physiotherapie, später gehörte auch Ergotherapie sowie Logopädie zu unserem Angebot. Mit zwei weiteren Standorten in der Eisenstraße und der Darmstädter Straße hatten wir schließlich eine starke Präsenz in Rüsselsheim.

Eine Vision wurde wahr

Am Hessentag 2017 wurde unser neues, großes Zentrum im Rüsselsheimer Löwencenter eröffnet – die Vision eines interdisziplinären und umfassenden Gesundheits- und Fitnesszentrums wurde Wirklichkeit.

Nur das Stockwerk wechseln

Für uns ist es wichtig, dass wir unseren Kunden ein Rundum-Angebot unter einem Dach bieten können. Denn die meisten Reha-Patienten suchen sich nach ihrer Wiederherstellung weiterführende Angebote.

Unsere Kunden und Patienten müssen nicht lange suchen, sondern wechseln einfach nur das Stockwerk. Auf der ersten Etage haben wir alle Reha-Angebote, die Ergotherapie, Logopädie untergebracht. Im Erdgeschoss erwartet unsere Kunden ein modernes Fitness- und Trainingszentrum.

Vorteile, die den Unterschied machen

Entscheidend ist für unsere Reha-Kunden, dass sie mit ihrem Training genau dort weitermachen können, wo sie mit ihrer Reha aufgehört haben. Entscheidend ist, dass wir unsere Kunden kennen und Ihnen so ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm zusammenstellen können, um sie fitter und leistungsfähiger zu machen.

Auf diese Weise erreichen wir, dass das Training sich ganz an den Bedürfnissen und Möglichkeiten unsere Kunden orientiert. Denn ein falsches Training führt zu Folgeschäden, die nicht nur belasten oder sogar schmerzen, sondern im weiteren Trainingsverlauf erst wieder mit viel Geduld ausgemerzt werden müssen. Das bedeutet unnötige Beeinträchtigungen, ja nicht selten sogar Verletzungen und Schmerzen. Soweit aber soll und darf es nicht kommen!

Jubiläum

Feiern Sie mit!

Merken Sie sich unseren großen Jubiläumstag – den 24. August – schon jetzt vor.

Viele unserer heutigen Kunden waren schon von Beginn an dabei. Und das gilt auch für einige der mittlerweile über 80 Mitarbeitenden. Mit Ihnen, unseren Kunden, und allen Mitarbeitern wollen wir dieses Jubiläum feiern. Unseren Kunden sagen wir damit von Herzen «Danke». Denn ohne Sie hätte es diese Entwicklung und diesen Erfolg nicht gegeben.

Herzliche Grüße, ich freue mich auf Sie

Tina Dammel

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Arthrose – Das Ende aller Aktivität? Nicht unbedingt – 8 praktische Tipps https://tina-dammel.de/2016/03/arthrose-das-ende-aller-aktivitaet-nicht-unbedingt-8-praktische-tipps/ https://tina-dammel.de/2016/03/arthrose-das-ende-aller-aktivitaet-nicht-unbedingt-8-praktische-tipps/#respond Tue, 15 Mar 2016 13:12:16 +0000 http://tina-dammel.de/?p=144 Weiterlesen]]> Arthrose gehört neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz zu den drei bedeutendsten Erkrankungen im Alter. Unser Leben lang beanspruchen wir unsere Gelenke. Treppensteigen, Gegenstände heben, Aufstehen, Hinsetzen – und unser eigenes Körpergewicht ist immer dabei.

Was versteht man eigentlich unter Arthrose?

Da ist es verständlich, dass mit zunehmendem  Alter Abnutzungserscheinungen auftreten. Der weiche Knorpel, der unsere Knochen umgibt, wird poröser und dünner, bis er schließlich nicht mehr vorhanden ist. Knochen reibt auf Knochen. Dieser Vorgang bereitet Schmerzen und führt zu dem schleichenden Gelenkverschleiß, der Arthrose.

Doch auch immer mehr junge Menschen sind von Arthrose betroffen. Ein Unfall, eine angeborene Fehlstellung, Übergewicht, bestimmte Stoffwechselerkrankungen aber auch ein belastender Beruf oder Sport können Ursachen einer frühen Arthrose sein.

Oft bleibt keine andere Möglichkeit, als ein künstliches Gelenk. Vor allem die großen Gelenke wie Knie, Hüfte und Schulter zeigen oft die typischen Symptome. Die Gelenke schmerzen, sind geschwollen und unbeweglich, sodass die Betroffenen sich nicht mehr aktiv betätigen wollen. Doch genau das sollten Sie tun!

Arthrose will bewegt werden!

Denn Sport und Bewegung – ohne Überlastung – lindert nicht nur die Symptome, sondern kann den Verschleiß im besten Fall aufhalten. Durch Bewegung werden Abfallprodukte aus den Zellen transportiert, Muskeln gestärkt und der Gelenkknorpel mit Nährstoffen versorgt.

Regelmäßiges Training stärkt die Gelenke

Durch regelmäßiges Training stärken Sie Ihre Muskulatur, die Ihre Gelenke stabilisiert. Für Arthrose-Patienten ist jedoch nicht jede Sportart geeignet. Schnelles Anlaufen und Abstoppen, wie beispielsweise beim Tennis, sollten Sie vermeiden. Arthrotische Gelenke sollten mit sollten mit wenig bis gar keinem Gewicht belastet werden und vor allem nicht überlastet werden.

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Medizinische Trainingstherapie bietet die Lösung

Neben Schwimmen und Radfahren stellt das gerätegestützte Training eine sehr gute und effektive Alternative dar. Elemente aus dem Kraft- und Ausdauertraining sowie Koordinations- und Dehnungsübungen finden unter professioneller Anleitung von Physiotherapeuten und Sportwissenschaftlern Anwendung. Das gerätegestützte Training hat einen großen Vorteil: Man kann die Intensität sehr gut dosieren! Das bedeutet, dass man es in nahezu jedem Fitness- und Schmerzzustand durchführen kann.

Isolierte und durch das Gerät geführte Bewegungsbahnen sorgen für eine schonende Gelenkbelastung. Es geht nicht darum, schwere Gewichte zu stemmen und Höchstleistungen zu erreichen – das wäre kontraproduktiv – Vielmehr geht es um eine schonende Bewegung, die die Muskulatur im schmerzfreien Bereich aufbaut und Ihnen zeigt, dass Sie trotz der Diagnose Arthrose leistungsfähig sein können und es dank dem Muskelaufbautraining noch lange bleiben werden.

8 praktische Tipps, wie Sie Ihrer Arthrose zu Leibe rücken

  1. Stärken Sie Ihre Muskulatur und bewegen Sie sich regelmäßig
  2. Sorgen Sie für einen Wechsel aus Be- und Entlastung
  3. Bewegen Sie sich im schmerzfreien Bereich
  4. Reduzieren Sie Ihr Gewicht
  5. Vermeiden Sie Überlastungen
  6. Sorgen Sie für richtiges und gedämpftes Schuhwerk
  7. Wenn Ihnen Wärme oder Kälte guttut – wenden Sie diese an!
  8. Vermeiden Sie für die Arthrose schädliche Nahrungsmittel wie zum Beispiel raffiniertes Salz, Weizenmehl und gehärtete Fette

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren.

herzliche Grüße

Tina Dammel

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