Muskeltraining – Tina Dammel https://tina-dammel.de Blog Tue, 28 Apr 2020 13:16:27 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 Gezieltes Training stärkt unser Immunsystem https://tina-dammel.de/2020/04/gezieltes-training-staerkt-unser-immunsystem/ https://tina-dammel.de/2020/04/gezieltes-training-staerkt-unser-immunsystem/#respond Thu, 23 Apr 2020 11:20:38 +0000 http://tina-dammel.de/?p=359 Weiterlesen]]> Das Corona Virus bringt die Welt zum Erliegen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn auch wir kommen körperlich zum Erliegen. Unser Training, unsere Aktivität, unsere Bewegung, alles ist nur stark eingeschränkt bis gar nicht möglich. Im Home Office sitzen wir, anstatt uns zu bewegen, wir trinken und essen zu viel und unsere Bewegung fehlt fast völlig.

Ein fataler Umstand denn wir wissen, dass wir unsere Muskeln für ein intaktes Immunsystem brauchen. Liegen sie brach, wird es auch für unser Immunsystem schwer, uns zu schützen. Es bleibt also nur der gesund, der ausreichend Muskulatur und dadurch ein intaktes Immunsystem besitzt. Wenig Muskulatur führt zu einer geschwächten Immunabwehr und einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen. Schwache Menschen also Menschen mit wenig Muskulatur oder Menschen mit Vorerkrankungen sind besonders gefährdet.

Risikogruppe

Myokine zum Schutz vor Erkrankungen

Professor Dr. med. Marion Schneider, Immunulogin, erforscht unter anderem den Zusammenhang zwischen Immunsystem und Muskulatur. Sicher dabei ist, dass unsere Muskulatur unter Belastung , also beim intensiven Training, wichtige Botenstoffe produziert. Die sogenannten Myokine. Sie dienen der Kommunikation zwischen den Organen und sind in der Lage, uns vor Erkrankungen wirksam zu schützen.

Regelmäßige Belastung erhöht die Belastbarkeit

Myokine sind so etwas wie Ladestationen und Wegweiser für unser Immunsystem. Es sind die Belastungen, die über unsere Alltagsbelastungen hinaus gehen, die diese wichtigen Botenstoffe in großer Menge in unseren Kreislauf ausschütten. Dort schützen sie uns besonders wirksam vor Erkrankungen. Spazieren, Joggen, Radfahren oder Gartenarbeit zählen nicht zu einem gezielten Training und erzeugen nicht den gewünschten Immuneffekt.

Die Killer in unserem Körper

In der Zeit, in der uns das Virus gerade „ruhigstellt“, ist die Produktion von Myokinen besonders wichtig für uns. Durch langes Liegen und verminderte Beweglichkeit werden unsere T-Lymphozyten und unsere natürlichen Killerzellen abgebaut. Sie sind in unserem Körper für die Immunabwehr verantwortlich. Diese sind in der Lage, Viruszellen in Millisekunden abzutöten. Durch körperliche Inaktivität verliert der Körper jeden Tag einen gewissen Prozentsatz an T-Lymphozyten und natürlichen Killerzellen. So werden wir mit jedem Tag angreifbarer.

Lade Deine “Lebensbatterie“

Man kann sich diesen Verlust vorstellen wie die Batterie eines Oldtimers, der über den Winter in der Garage stand. Ist die Batterie voll, wenn man den Wagen in die Garage stellt, springt er im Frühjahr wieder an. Ist die Batterie bereits relativ leer, kann es zu einer Tiefenentladung kommen. Dann braucht man im Frühling eine neue Batterie. Wie die Batterie des Oldtimers verliert ein Mensch durch eine längere Ruhigstellung T-Lymphozyten und natürliche Killerzellen. Gehen diese auf wenige Prozent zurück, kommt das einer Tiefenentladung gleich und dann gibt es keinen Weg zurück ins Leben.

Risikogruppe fehlt es an Muskulatur und an T-Lymphozyten

Da bei älteren Menschen die „Lebensbatterie“ nicht mehr so gut aufgeladen ist wie bei jungen Menschen, verhindern lange Liegephasen eine effiziente Immunabwehr gegen eine Virusinfektion. Somit macht es Sinn, dass ältere Menschen zur Risikogruppe gehören und besonders geschützt werden. Ist unser Immunsystem mit bestehenden Vorerkrankungen beschäftigt oder auch damit, chronische Entzündungen zu bekämpfen, hat es kaum Ressourcen, um einen Virus effektiv zu bekämpfen. Auch dann ist die Batterie nicht ausreichend geladen.

Die Erkrankung ist also das Resultat der Energielosigkeit des Immunsystems. Dazu kommt, dass wir im Laufe unseres Lebens an Muskelkraft verlieren. Diesen normalen Abbauprozess nennt man Sarkopenie und wird uns im Falle des Falles zum Verhängnis.

Bei einer Virusinfektion fehlen wesentliche Elemente; nämlich Myokine, T-Lymphozyten und natürliche Killerzellen, die für die Eliminierung des Virus erforderlich sind.

Den Zustand halten

Jeder Gesunde sollte darauf achten, durch Muskelbelastungen seine „Lebensbatterie“ in einem guten „Ladezustand“ zu halten. Unsere Ressourcen können den Unterschied machen, falls es durch einen Virus zu einer längeren Ruhigstellung kommen sollte. Denn die Ruhigstellung ist für das Immunsystem als solches schon eine Belastung, der Virus muss on Top bekämpft werden. Ist das zu viel, versagt unser System und unser Körper.

Wichtig zu wissen ist, dass es gerade die intensiven Belastungen sind, die zu einer starken Produktion von Myokinen führen und damit unser Immunsystem gut aufstellen. Belastungen also, die über unsere Alltagsbelastungen weit hinausgehen.

Wer also im Augenblick nicht in sein Fitnessstudio gehen kann, sollte unbedingt seine Muskeln zu Hause trainieren, um viele Myokine auszuschütten und um sein Immunsystem leistungsfähig zu halten.

ältere Menschen Hanteltraining

Wer sich noch nie bewusst um seine Muskulatur gekümmert hat, der sollte nach der Erkenntnis der vorgenannten Zusammenhänge ernsthaft darüber nachdenken, wie er seine Muskulatur und sein Immunsystem stärken kann.

Wir stehen Gewehr bei Fuß um Dich durch ein gezieltes Training für die wiederkehrenden Viruszeiten zu wappnen und vorzubereiten.

Nun interessiert mich Deine Meinung. Wie siehst Du den Zusammenhang zwischen Muskulatur und Immunsystem? War Dir dieser Zusammenhang bewusst, oder sind es neue Informationen für Dich?

Ich freue mich auf Deine Antwort

Herzliche Grüße

Tina Dammel

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„Sie können nochmal Laufen lernen!“ https://tina-dammel.de/2019/12/sie-koennen-nochmal-laufen-lernen/ https://tina-dammel.de/2019/12/sie-koennen-nochmal-laufen-lernen/#respond Mon, 02 Dec 2019 14:15:15 +0000 http://tina-dammel.de/?p=341 Weiterlesen]]> Kann es schon laufen? Das ist die Frage, die Verwandte und Bekannte brennend interessiert, wenn sie sich nach einem Kind erkundigen und wissen wollen, wie weit es in seiner Entwicklung ist. Es mag zunächst nicht nachvollziehbar sein, aber es macht auch in späteren Jahren durchaus Sinn über das Laufen Lernen nachzudenken und auch noch als Erwachsener an seinem Laufstil zu arbeiten. So gesehen haben Sie, etwas pointiert formuliert, sehr wohl die Möglichkeit noch einmal laufen zu lernen.

Es geht um Leistung aber noch mehr um Gesundheit

Denn es ist eine Sache, ob jemand ohne Hilfe auf zwei Beinen mehrere Schritte machen kann und eine andere, wenn es darum geht das Laufen möglichst optimal zu gestalten. Für Spitzensportler ist das etwas völlig Normales, denn sie wollen gute Ergebnisse erreichen und ihre Leistung steigern, um im Wettkampf nicht nur zu bestehen, sondern auch zu gewinnen. Doch auch Freizeitsportler können ihren Laufstil optimieren, um zur Laufsaison nicht gleich ein Zwicken durch Überlastung zu spüren. Das ist nicht nur eine Frage der Leistung, sondern auch der Gesundheit.

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Elektronische Erfassung und Analyse

Wir bieten  in unserem MediFit daher eine Laufanalyse und ein gezieltes Lauftraining an. Mittels einer systematischen, videogesteuerten Untersuchung der Lauftechnik werden Defizite und ungenutzte Potentiale ausgemacht. Daraus resultiert ein individuelles Training, um den Kunden zu einer besseren oder auch schmerzfreien Lauftechnik zu führen.

Unsere technische Analyse- und Trainingseinrichtung – der Skill-Court -, gibt den Trainierenden Aufgaben und (Bewegungs-)Befehle. Diese sieht er auf einem Bildschirm und bewegt sich dabei auf Markierungen am Boden. Die Bewegungen des jeweiligen „Laufschülers“ werden elektronisch erfasst und ausgewertet. Bei der Erfassung der Daten werden Schnelligkeit, Koordination, Reaktion und Balance berücksichtigt.

Die erhobenen Daten sind dann die Grundlage, für eine professionelle und umfassende Analyse des Laufstils und um so auch Korrekturbedarf zu erkennen. Ziel ist es nicht nur schneller und effizienter zu werden; ein korrigierter Laufstil schont auch den gesamten Körper; Gelenke, Bänder, Knochen und Muskeln.

Angebot für Reha-Patienten, Kinder und Jugendliche, Sportler und „Normalos“

Die daraus resultierenden Korrekturen, kommen aber nicht nur „Normalläufern“ zugute. Sie eignen sich besonders für den Prozess der Rehabilitation, beispielsweise nach einer Operation oder einem Schlaganfall. Doch auch für (gesunde) Kinder – und Jugendliche ist das Lauflernprogramm besonders gut geeignet. Damit richtet sich das Angebot an viele Gruppen und Interessierte, Gesunde und Kranke sowie Junge und Alte.

Bemerkenswert ist, dass sich der Laufstil besonders gut dadurch verbessern lässt, dass Korrekturen und Bewegungsabläufe eingeübt werden, während gleichzeitig auch ein kognitives Training stattfindet. Beispielsweise das Einüben bestimmter Abläufe verbunden mit dem Lernen von Englisch-Vokabeln oder Rechenaufgaben.

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Bewegen und Denken – Besonders in der heutigen Zeit eine Chance für Kinder!

Das Angebot ist eine ganz besondere Chance für Kinder! Denn bei dem Lernprogramm werden motorische und kognitive Aktivität verknüpft. Zudem kommt die virtuelle Darstellung auf dem Monitor dem Spielvergnügen der Heranwachsenden entgegen. Die Motivation zum Lernen, zur Bewegung an sich und im Wettkampf mit beispielsweise einem Klassenkameraden wird extrem gesteigert. Studien haben schon lange bewiesen, dass Erlerntes sich deutlich besser und schneller festig wenn es an Bewegung geknüpft ist.

Der Mensch ist ein ganzheitliches Wesen

Tatsächlich lassen sich über den Weg der verbesserten Laufabläufe auch schulische Leistungen messbar verbessern und das Lernen insgesamt erleichtern. Hier zeigt sich einmal mehr, dass der Mensch ein ganzheitliches Wesen ist, bei dem Bewegen, Denken und Fühlen zusammengehören und ineinandergreifen.

Wenn Sie jetzt Interesse gefunden haben und Ihren Lauf- und/oder Gangstil,  den Ihres Kindes, Vaters oder Opas checken und verbessern wollen, dann kommen Sie auf uns zu! Wir beraten Sie sehr gerne!

Herzliche Grüße Tina Dammel

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Happy new Shape – so erreichen Sie Ihre Ziele für 2019 https://tina-dammel.de/2019/01/happy-new-shape-so-erreichen-sie-ihre-ziele-fuer-2019/ https://tina-dammel.de/2019/01/happy-new-shape-so-erreichen-sie-ihre-ziele-fuer-2019/#respond Tue, 29 Jan 2019 14:26:36 +0000 http://tina-dammel.de/?p=303 Weiterlesen]]> Ziele statt guter Vorsätze

Viele Menschen sind unzufrieden mit sich, wollen abnehmen, ihre Figur verbessern oder etwas tun, weil es die Gesundheit verlangt. Doch mittlerweile ist bei den meisten die große Welle an guten Vorsätzen für das neue Jahr, endlich etwas für den Körper zu tun, meist schon wieder verebbt. Warum aber ist das so? Warum tun wir uns so schwer, das, was wir wollen, umzusetzen?

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Wir sind alle Gewohnheitstiere

Weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Schlechte Gewohnheiten lassen sich nur mit Geduld und Ausdauer überwinden und um gute Gewohnheiten zu etablieren braucht es viel Zeit und Hartnäckigkeit, wenn es nicht bei einem Strohfeuer bleiben soll. Viele Menschen wollen sich mehr bewegen, Sport machen, Gewicht verlieren und sich gesünder ernähren. Dass das oft nicht klappt, hat verschiedene Gründe.

Nur ein Blatt Salat – schon ist das Ziel erreicht

Wer so isst wie immer und nur einmal ein Blatt Salat mehr zu sich nimmt, der hat seinen guten Vorsatz (sich gesünder zu ernähren) schon eingelöst. Und wer sich bewegt wie immer, aber nur ein einziges Mal eine Sekunde mehr Sport macht, hätte – wenn man es ganz genau nimmt – sein Ziel, mehr Sport zu treiben, erreicht.

Von zwei Seiten vom Pferd fallen

Natürlich ist das Unsinn, aber dahinter steckt ein ganz wichtiger Punkt: Wir bleiben bei unseren Vorsätzen meist viel zu unkonkret. Oder, wir fallen auf der anderen Seite vom Pferd, indem wir uns zu viel auf einmal vornehmen. Wir starten das Jahr vielleicht mit einer Mitgliedschaft im Fitness-Center und gehen jeden Tag trainieren. Das halten wir natürlich nicht durch. Mal ganz davon abgesehen, dass unser Körper sich erst einmal an die neue Belastung gewöhnen muss.

Ziele statt Vorsätze

Wir sollten deshalb eher von Zielen als von Vorsätzen sprechen. Denn schon das Wort „Ziele“ vermittelt, dass es wichtig ist, konkret zu werden und realistisch zu bleiben. Es ist doch schon viel gewonnen, wenn wir es schaffen von null Sport auf ein oder zwei Besuche pro Woche im Fitness-Center zu kommen. Das wäre ein Riesenerfolg!

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Das Ganze ist kein Sprint, sondern ein Dauerlauf

Grundsätzlich gilt: Setzen Sie sich konkrete und messbare Ziele. Legen Sie Zunächst Ihr große Ziel fest (ein bestimmtes Gewicht oder eine bestimmte Leistung). Setzen Sie sich dann in einem zweiten Schritt Unterziele, die Sie zu dem großen Ziel bringen. Entscheidend ist: Fangen Sie an, bleiben Sie dran und behalten Sie einen langen Atem. Denn das Ganze ist kein Sprint, sondern ein Dauerlauf.

Mit Rückschlägen leben und dranbleiben

Und seien Sie im Klaren darüber, dass Sie Rückschläge erleben werden. Keine schöne Botschaft, aber Realität. Sie bekommen eine Erkältung. Oder Sie müssen einen Termin wahrnehmen, den Sie nicht verschieben können, und der liegt genau in Ihrer gewohnten Trainingszeit. Das ist ärgerlich und kann ganz schön auf die Motivation gehen, aber es kommt eben darauf an, dass Sie dranbleiben.

Gemeinsam Ziele erreichen

Wir im MediFit sind die Experten auf dem Gebiet Gesundheit und helfen Ihnen, Ihre gesteckten Ziele zu erreichen. Dazu bieten wir Ihnen einen großen Blumenstrauß aus verschiedenen Kursen und Trainingsmöglichkeiten an. Garantiert immer mit der Unterstützung unserer Gesundheitsprofis, finden Sie für sich und Ihre Gesundheit das Richte. Sie haben bei unserem breiten Angebot die Möglichkeit, Ihr Training immer wieder zu verändern und für Abwechslung zu sorgen.

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Mit unserem Einsteiger – Angebot bis zu 260,- Euro sparen

Wer sich für seine Gesundheit entscheidet und Mitglied in unserem MediFit wird, dem schenken wir zum Jahresanfang einen besonderen Motivationsschub. In den ersten vier Monaten zahlen Sie 30,- Euro weniger pro Monat – insgesamt eine Ersparnis von 120,- Euro. Die ersten 50 Neueinsteiger, die sich zu einem 12- oder 24-Monate-Vertrag entschließen, bekommen nach Ablauf des Vertrags zwei zusätzliche kostenfreie Monate – im Wert von insgesamt fast 140,- Euro geschenkt. Zusammen können Sie also bis zu 260,- Euro sparen.

Tauschen Sie Ihre guten Vorsätze gegen motivierende Ziele. Wir unterstützen Sie gerne mit Herzblut und „Know How“.

Herzliche Grüße

Tina Dammel

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Diagnose Bandscheibenvorfall – werden zu schnell die Messer gewetzt? https://tina-dammel.de/2017/02/diagnose-bandscheibenvorfall-werden-zu-schnell-die-messer-gewetzt/ https://tina-dammel.de/2017/02/diagnose-bandscheibenvorfall-werden-zu-schnell-die-messer-gewetzt/#respond Wed, 15 Feb 2017 14:53:08 +0000 http://tina-dammel.de/?p=270 Weiterlesen]]> Stellen Sie sich vor, Sie spielen mit Ihrem Enkel im Garten. Alles ist in Ordnung, bis Sie eine „falsche“ Bewegung machen. Plötzlich zieht sich die Muskulatur im Rücken zusammen und der untere Rücken schmerzt so massiv, wie Sie es bisher noch nicht kannten. Schnell stützen Sie sich irgendwo ab, doch das hilft wenig. Nach und nach breiten sich die Schmerzen auch in einem Bein aus – so, dass Sie es kaum aushalten können. Vielleicht sind die Schmerzen sogar von einem Gefühl des nicht auftreten Könnens begleitet.

Diagnose Bandscheibenvorfall – Was nun? 

In Deutschland werden immer mehr Menschen aufgrund von Rückenschmerzen im Krankenhaus behandelt. 2005 waren es 870.000 Aufenthalte, 2014 bereits 1,2 Millionen. Eine erschreckend hohe Zahl, denn in gleichem Maß hat die Anzahl der Operationen zugenommen. In Zahlen bedeutet das ein Anstieg von 97.000 auf 130.500.

Glaubt man dabei der Studie der Universität Hamburg (HCHE) wird jeder dritte Bandscheiben-Patient zu früh operiert. Das passiert laut Spezialisten durch ökonomische Anreize in unserem Gesundheitswesen, die dazu führen zu schnell zum Messer zu greifen. In großen Mengen durchgeführt, können die planbaren und standardisierten Bandscheiben-OP`s sehr lukrativ sein.

Eigentlich sollte die OP die letzte Instanz sein, wenn alles andere nicht mehr hilft. Oft ist aber auch in den Köpfen der Betroffenen, dass eine OP einen schnelleren Heilungsverlauf bedeutet und eine schnelle Rückkehr in die Arbeitsfähigkeit. Die Ursache wird durch eine OP meist aber nicht behoben. Vielleicht sollte man sich fragen, warum gerade diese Struktur ihren Dienst versagt. Denn die statischen Verhältnisse im Körper sind nach einer Operation noch die gleichen, wenn nicht sogar verschlimmert, durch einen Abbau der Muskulatur.

Welche Alternativen gibt es?

Es gibt etliche konservative Alternativen zur schnellen OP, vorausgesetzt es liegen keine sogenannten red Flags – Notfallanzeichen – vor. Das sind  zum Beispiel plötzliche Lähmungserscheinungen, unkontrollierbare Schmerzen oder Inkontinenz. Derartige Notfälle sind jedoch eher selten. Aus eigener Erfahrung erzielt man mit einer konservativen Therapie sehr gute Erfolge.

Konservative Behandlungen sind zum Beispiel Injektionsbehandlungen, Wärme- oder Schmerztherapie, Krankengymnastik, Massagen und Manuelle Therapie mit anschließendem Muskelaufbau.

5 Tipps für einen gesunden Rücken

Tipp 1: Wer rastet, der rostet

Lange glaubte man, sich bei Rückenbeschwerden schonen zu müssen. Ein Trugschluss, wie man heute weiß. Leider wird das von einigen immer noch propagiert. Ein Bewegungsmangel sorgt für das Verkümmern der Muskulatur, verstärkt die Schonhaltung und drückt die Stimmung. Die bessere Wahl ist schonende Bewegung im schmerzfreien Bereich.

Tipp2: Gutes Stehen ist die Devise

Stehen ist oft ein Problem. Wer aber richtig und aktiv steht, wird eine deutliche Verbesserung spüren. Richtig stehen Sie wenn: die Knie leicht gebeugt sind, das Becken leicht gekippt ist und der Bauchnabel durch Anspannung der Bauchmuskulatur nach innen gezogen wird. Wechseln Sie auch öfter Ihre Position von einem Bein auf das andere. So entlasten Sie abwechselnd die Strukturen.

Tipp3: Gutes Sitzen

Am besten sind wackelige Unterlagen zum Sitzen, die dafür sorgen, dass Ihre Muskulatur immer wieder gefordert wird. Die Beckenbeweglichkeit wird dadurch ebenfalls angeregt und die Durchblutung gefördert. Auch Fletzen ist erlaubt, aber dann geht es wieder in einen aktiven, dynamischen Sitz.

Tipp4: Bleiben Sie in Bewegung

Der Mensch ist nicht zum Sitzen geboren. Er ist ein Lauf- und Bewegungs-Tier. Versuchen Sie auf der Arbeit so viel wie möglich Bewegung zu ergattern. Gehen Sie zum Drucker, machen Sie aktive Pausen mit Gymnastik. Ihr Rücken wird es Ihnen danken.

Tipp5:

Vorbeugen

Durch unseren heutigen Lebenswandel verkümmert unsere Muskulatur, wenn wir nicht aktiv etwas dagegen tun. Ein lebenslanges Muskeltraining hilft Ihnen gesund, stabil und belastbar zu bleiben. Wer meint, er ist bereits zu alt zum Trainieren, den kann ich beruhigen. Unsere Muskelzellen wissen gar nicht, wie alt wir sind. Sie wachen, wenn der Reiz wächst und verkümmern, wenn der Reiz ausbleibt. Also reizen Sie Ihre Muskelzellen.

gesunder Rücken

Jetzt interessiert mich Ihre Meinung. Lebenslanges Muskeltraining – ist das eine Alternative für Sie.

Herzliche Grüße

Tina Dammel

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