Unternehmergeist – Tina Dammel https://tina-dammel.de Blog Wed, 01 Apr 2020 12:16:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 Herausforderung Corona https://tina-dammel.de/2020/04/herausforderung-corona/ https://tina-dammel.de/2020/04/herausforderung-corona/#respond Wed, 01 Apr 2020 12:16:24 +0000 http://tina-dammel.de/?p=355 Weiterlesen]]> Es ist schon eine verrückte Zeit, in der wir gerade leben. Die Ausbreitung des Corona-Virus stellt uns alle vor Herausforderungen. Stündlich ändern sich die Rahmenbedingungen und nach und nach treten Regeln in Kraft, die vor kurzem kaum vorstellbar waren. Auch uns hat das Corona-Virus fest im Griff. Auf behördlichen Beschluss mussten wir unser MediFitness in der Rüsselsheimer Innenstadt schließen, zunächst bis zum 19. April. Zugleich stehen wir vor noch ungelösten Fragen in unserem Therapiebereich.

Nicht kopflos werden oder aufgeben

In unserer 11 jährigen Geschichte als Unternehmerehepaar haben Jan und ich einige Herausforderungen, wie die Gründung von 4 weiteren Firmen, den Umzug in ein Gebäude und die Bündelung all unserer Kompetenzen unter einem Dach mit über 3000qm, den Fachkräftemangel, Liquditätsengpässe und schlaflose Nächte gemeistert.  Das was gerade um uns herum passiert findet keine Beispiele und doch machen wir es wie immer, weil wir uns nicht von Sorgen, Angst und Frust erdrücken lassen wollen. Wir suchen nach Lösungen und setzen auf eine ehrliche Transparenz in Richtung unserer Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner. Das ist natürlich alles andere als einfach, aber ansonsten besteht die Gefahr, kopflos zu reagieren oder gar aufzugeben.

Chancen und Lösungen

Es soll nun wirklich kein schlauer Slogan sein, aber, davon wir sind fest davon überzeugt, dass diese Situation eine Chance ist. Eine Chance, Neues zu versuchen; eine Chance, Bereiche anzugehen, die bisher nur geplant waren und Dinge abzuarbeiten, die bisher unerledigt blieben. Es geht uns darum, die Chancen und Lösungen in diesem Knäuel von ungelösten Fragen und Problemen zu finden und uns darauf zu konzentrieren.

Eine Zeit der Prüfung

Diese Situation rund um das Corona-Virus ist eine Prüfung für uns alle, dessen sind wir uns sicher. Wir können jetzt unter Beweis stellen, wie verantwortungs- und rücksichtsvoll wir miteinander umgehen. Es stellt unsere Gesellschaft auf die Probe bezüglich ihrer Fähigkeit zur Menschlichkeit. Und schließlich zeigt uns  diese Situation auch in unserem Unternehmen, wie intakt unser Team ist und wie gut Miteinander miteinander funktionieren und wie es um die Loyalität unserer Kunden bestellt ist. Aktuell machen wir sehr gute Erfahrungen. Wir erfahren viel Anerkennung und Respekt von unseren Mitarbeiter und unseren Kunden. Es rührt uns, dass Mitarbeiter unser Krisenmanagement loben und uns vertrauen.  Überwältigt sind wir ebenfalls von dem Rückhalt unserer Kunden.

Freigewordene Zeit wird genutzt

Die nächsten Wochen werden wir effizient nutzen: Für Gespräche mit den Mitarbeitenden, für liegengebliebene Aufgaben, für den Ausbau des Qualitätsmanagements und für die Fortbildung, denn es ist unser Ziel, besser zu werden und gestärkt aus der Pause zu kommen.

Außerdem lassen wir unsere Kunden nicht alleine, denn sie sind uns lieb und teuer! Wir erleben, dass viele mit Verständnis auf die Schließung reagieren. Sie sind auch bereit die Abbuchungen des Monatsbeitrages weiter laufen zu lassen, was für unseren Betrieb über lebenswichtig ist. Wir werden die nicht genutzten Trainingszeiten den Mitgliedern gut schreiben; so verlieren diese kein Geld und wir können den Betrieb aufrechterhalten.

Wir bleiben weiterhin präsent, sei es durch unsere Hotline oder mit Videotipps und Liveschaltungen in den sozialen Medien.

corona

Reha-Bereich braucht Klärung

Wie es im Reha-Bereich weitergeht ist noch nicht klar. Üblicherweise behandeln wir am Tag bis zu 700 Patienten an Tag. Doch viele bleiben aus Angst vor Corona zuhause, wir verzeichnen jeden Tag einen Ausfall von 30-40%. Und das, obwohl unser therapeutisches Personal, es sind an die 45 Mitarbeitenden, bestens geschult ist und die Hygiene höchste Priorität hat. Das beginnt bei der Desinfektion und den Einsatz von Mundschutz und Handschuhen.

Mit dem Ausfall bei den Patienten und den damit verbundenen Problemen stehen wir natürlich nicht alleine da. Das geht anderen Einrichtungen genauso. Deswegen braucht es hier Lösungen für die gesamte Branche, an denen auch gearbeitet wird.

Wir sind davon überzeugt, dass jetzt nicht die Zeit ist, kopflos zu reagieren oder gar in Panik zu verfallen. Wir sind dankbar für die vielen Verantwortlichen in der Politik, dem Gesundheitsbereich und der Wirtschaft. Wir sehen gerade in der Politik, wie nach guten und schnellen Lösungen gesucht wird und das verdient unsere ganze Anerkennung.

Es ist von daher kein Schönreden, wenn wir hoffen, dass wir und unser Gemeinwesen gestärkt aus der Situation herauskommen und vielleicht sogar die Chance des Aufbruchs in einigen Bereichen ergriffen wird. Das jedenfalls ist unsere Hoffnung.

Bleiben Sie gesund – herzliche Grüße

Tina Dammel

 

 

]]>
https://tina-dammel.de/2020/04/herausforderung-corona/feed/ 0
3:59,4 Minuten – eine Vision für die Rüsselsheimer Innenstadt? https://tina-dammel.de/2016/07/3594-minuten-eine-vision-fuer-die-ruesselsheimer-innenstadt-2/ https://tina-dammel.de/2016/07/3594-minuten-eine-vision-fuer-die-ruesselsheimer-innenstadt-2/#comments Mon, 18 Jul 2016 20:05:03 +0000 http://tina-dammel.de/?p=202 Weiterlesen]]> Stellen Sie sich vor, in den 50er Jahren herrschte unter den Mittelstreckenathleten der feste Glaube, ein Mensch sei nicht dazu fähig, die englische Meile (1609,344m) unter 4 Minuten zu laufen. Spitzenathleten bissen sich über Jahre verzweifelt die Zähne an dieser Zeit aus. Der menschliche Körper hat Grenzen und diese waren erreicht.

Roger Bannister, ein mittelmäßiger Athlet, gab sich damit nicht zufrieden. Sein klares Ziel war, als erster Athlet die englische Meile in einer Zeit unter 4 Minuten zu laufen.

„Alle sagten das geht nicht, bis einer kam, der das nicht wusste…“

Von seinen Konkurrenten hörte er: “Das geht nicht“, “Das schafft Niemand“. Doch Roger Bannister glaubte fest daran, es schaffen zu können. Er ging immer und immer wieder in seinen Gedanken DIESEN EINEN Lauf durch, erschuf sich das Bild von SEINEM Zieleinlauf und konnte dabei förmlich die Masse frenetisch jubeln hören.

1954 lief er mit einer Zeit  von 3:59,4 Minuten ins Ziel.  Er hatte geschafft, was Niemand für möglich gehalten hatte.

„Wenn er das schafft, schaffen andere das auch…“

Aber das eigentlich Spannende ist, dass sein Rekord nur wenige Wochen Bestand hatte. John Landy, ein Athlet, der diese Zeit niemals für möglich gehalten hatte, unterbot Bannister um 2 Sekunden. Und das war nur der Anfang. Immer mehr Läufer knackten plötzlich die 4 Minuten. Bannister zeigte, dass es möglich war und auf ein mal glaubten alle, es schaffen zu können.

Ist dieser Domino Effekt in Rüsselsheim möglich?

Nehmen wir an, die Vorstellung einer belebten Rüsselsheimer Innenstadt entspricht der unerreichbaren Zeit von unter 4 Minuten. Unter den Rüsselsheimern herrscht die feste Überzeugung: “das kann nix werden mit der Innenstadt“, “Augenwischerei“, ließt man im Netz und “da gibt es nix außer Handy- und Dönerläden“.

Momentan ist das Status quo – wir sind in Rüsselsheim noch weit von der sagenumwobenen Zeit unter 4 Minuten entfernt. Was aber, wenn wir es schaffen könnten, die Innenstadt zu reanimieren? Was wäre wenn unsere Vorstellungskraft dafür einfach noch nicht ausreicht und es eigentlich möglich ist?

Visionen sind nicht immer Sinnestäuschungen

Roger Bannister hatte den festen Glauben in sich. Ich habe den festen Glauben in die Innenstadt, in Rüsselsheim und schließlich in uns und unser Projekt. Wir haben eine klare Vision unseres MediFit Hauses im Löwencenter. Eine umfassende therapeutische Versorgung aus einer Hand und unter einem Dach.

Ambulante Rehabilitation, Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie sichert die ambulante Versorgung in und um Rüsselsheim nachhaltig. Gesundheitsorientiertes und betreutes Fitnesstraining mit angeschlossenem Wellness- und Saunabereich, vergünstigtes Parken sowie Kinderbetreuung soll es Jedermann ermöglichen mehr Lebensqualität in seinen Alltag zu bringen.

Bannister

Als Roger Bannister die Zeit knackte, purzelten plötzlich die Rekorde der anderen Athleten. Die magische Zeit war zu schaffen. Wenn es einer schafft, können es natürlich auch andere schaffen.

Masse bringt Klasse…

Wir wollen zeigen, dass das Löwencenter und unser Projekt MediFit Haus funktioniert und die Innenstadt belebt. Wäre es nicht denkbar, dass die Menschen, die ihre Therapie oder ihr Training in der Innenstadt haben, dort auch einen Kaffee trinken oder einkaufen gehen? Wir sind der festen Überzeugung, nach der Frequenz kommt die weitere Stadtentwicklung.

Wir haben das klare Bild einer belebten und freundlichen Innenstadt vor Augen, in der man Raum zum gemütlichen Austausch findet. International und dennoch die eigene Tradition lebend kann die Rüsselsheimer Innenstadt zu einem lebenswerteren Ort werden, an dem man gerne isst, einkauft und sich aufhält. Wir glauben, wenn das Projekt Löwencenter funktioniert – wir die 4 Minuten knacken – kann das der Anstoß für viele weitere tolle und nachhaltige Projekte sein.

Wir freuen uns auf die Herausforderung und freuen uns auf weitere Menschen mit klaren Bildern einer besseren Innenstadt.

Ich bin gespannt auf Ihre Meinung zum Thema MediFit Haus und zur Rüsselsheimer Stadtentwicklung.

Herzliche Grüße Tina Dammel

]]>
https://tina-dammel.de/2016/07/3594-minuten-eine-vision-fuer-die-ruesselsheimer-innenstadt-2/feed/ 2