Für die Fitness- und Sportcenter in Deutschland ist die Corona-Zeit eine nie da gewesene Herausforderung. Für nicht wenige Unternehmen geht es um die schiere Existenz. Das gilt vor allem für inhabergeführte Betriebe. Der Rehabilitationssport ist der einzige Bereich, der während der Schließungen in den Einrichtungen noch erlaubt und möglich war, natürlich unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln.
Das Wort „Rehabilitation“ kommt aus dem Lateinischen und macht deutlich, um was es geht: Wörtlich bedeutet es „wieder fähig machen“. Es ist ein Angebot für Menschen, die einen Unfall hatten oder erkrankt sind und dadurch körperliche oder psychische Einschränkungen erleiden mussten.
Darum geht es beim Rehasport
Maßnahmen zur Rehabilitation zielen im Kern darauf ab, den Patienten verloren gegangene Fähigkeiten wieder zurückzugeben, Fähigkeiten zu erhalten oder deren Minderung so gering wie möglich zu halten. Dauerhafte Behinderungen und Pflegebedürftigkeit sollen – wenn möglich – vermieden oder doch zumindest minimiert werden.
Sport auf Rezept
Ausgangspunkt für die Berechtigung zum Rehabilitationssport ist eine medizinische Verordnung. Ein Arzt stellt die Notwendigkeit von Rehasport fest. Die Kosten für die Rehabilitation werden dann – je nach Ursache und Sachlage – von der Krankenkasse, der Renten- oder der Unfallversicherung übernommen. Daher sprechen manche auch vom Sport auf Rezept. Die gesetzliche Grundlage gibt es seit 2001 und ist entsprechend im Sozialgesetzbuch festgelegt.
Rehasport kann stationär (in einer Klinik oder speziellen Einrichtung) oder ambulant (in Vereinen und gewerblichen Betrieben wie MediFit) erfolgen. Die Dauer variiert bei ambulanten Maßnahmen, je nach Indikation, zwischen zwei Monaten und bis zu 36 Monaten. Auch die Häufigkeit der Übungseinheiten in der Woche ist verschieden, je nach Bedarf und gesundheitlicher Situation.
Training in Gruppen
Rehasport wird aus den unterschiedlichsten Gründen verordnet, oft nach Unfällen und Operationen, im Rahmen einer Therapie gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch als Maßnahme gegen rheumatische Erkrankungen, um nur einige wichtige Beispiele zu nennen. Das Training wird in der Regel in Gruppen von 15 bis 20 Personen und unter der Anleitung einer ausgebildeten und lizensierten Fachkraft durchgeführt.
Zunächst waren vor allem Vereine Anbieter für den ambulanten Rehasport. Das hat sich in den letzten Jahren verändert, so dass heute auch vermehrt gewerbliche Einrichtungen Rehasport anbieten.
Kein Sportvergnügen auf Kosten der Allgemeinheit
Rehabilitationssport ist kein von der Allgemeinheit finanziertes Sportvergnügen. Es geht vielmehr um Hilfe zur Selbsthilfe und einen ganz entscheidenden Baustein bei der Wiederherstellung des Patienten. Darüber hinaus verringern die erzielten Wirkungen des Rehabilitationssports die Folgekosten in den Bereichen medizinische Versorgung, Pflege und eventuell weiterer nötiger sozialer und finanzieller. So gesehen ist Rehasport, was die finanzielle Seite angeht, also kein Sportvergnügen auf Kosten der Allgemeinheit, sondern der Versuch die künftigen Kosten (der Patienten) für die Allgemeinheit niedrig zu halten.
Die Bedeutung des Rehasports
Die grundlegende Bedeutung des Rehasports lässt sich in folgenden vier Bereichen zeigen:
- Er erhält oder verbessert die Gesundheit
- Er dient dem Ziel weiter am Erwerbsleben teilzuhaben.
- Er schafft Lebensqualität und ermöglicht die Eingliederung in die Gesellschaft und ein besseres Miteinander
Dafür arbeiten wir
Diese genannten Wirkungen und Effekte gelten aber nicht nur für den Rehasport, sondern zumeist für jede Form der sportlichen Betätigung. Und darum geht es uns auch, mit all‘ den Angeboten, die wir Ihnen, unseren Kundinnen und Kunden, machen und für die wir hier in Rüsselsheim mit MediFit angetreten sind. Dafür setzen wir uns ein und dafür arbeiten wir.