Arthrose – Das Ende aller Aktivität? Nicht unbedingt – 8 praktische Tipps

Arthrose gehört neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz zu den drei bedeutendsten Erkrankungen im Alter. Unser Leben lang beanspruchen wir unsere Gelenke. Treppensteigen, Gegenstände heben, Aufstehen, Hinsetzen – und unser eigenes Körpergewicht ist immer dabei.

Was versteht man eigentlich unter Arthrose?

Da ist es verständlich, dass mit zunehmendem  Alter Abnutzungserscheinungen auftreten. Der weiche Knorpel, der unsere Knochen umgibt, wird poröser und dünner, bis er schließlich nicht mehr vorhanden ist. Knochen reibt auf Knochen. Dieser Vorgang bereitet Schmerzen und führt zu dem schleichenden Gelenkverschleiß, der Arthrose.

Doch auch immer mehr junge Menschen sind von Arthrose betroffen. Ein Unfall, eine angeborene Fehlstellung, Übergewicht, bestimmte Stoffwechselerkrankungen aber auch ein belastender Beruf oder Sport können Ursachen einer frühen Arthrose sein.

Oft bleibt keine andere Möglichkeit, als ein künstliches Gelenk. Vor allem die großen Gelenke wie Knie, Hüfte und Schulter zeigen oft die typischen Symptome. Die Gelenke schmerzen, sind geschwollen und unbeweglich, sodass die Betroffenen sich nicht mehr aktiv betätigen wollen. Doch genau das sollten Sie tun!

Arthrose will bewegt werden!

Denn Sport und Bewegung – ohne Überlastung – lindert nicht nur die Symptome, sondern kann den Verschleiß im besten Fall aufhalten. Durch Bewegung werden Abfallprodukte aus den Zellen transportiert, Muskeln gestärkt und der Gelenkknorpel mit Nährstoffen versorgt.

Regelmäßiges Training stärkt die Gelenke

Durch regelmäßiges Training stärken Sie Ihre Muskulatur, die Ihre Gelenke stabilisiert. Für Arthrose-Patienten ist jedoch nicht jede Sportart geeignet. Schnelles Anlaufen und Abstoppen, wie beispielsweise beim Tennis, sollten Sie vermeiden. Arthrotische Gelenke sollten mit sollten mit wenig bis gar keinem Gewicht belastet werden und vor allem nicht überlastet werden.

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Medizinische Trainingstherapie bietet die Lösung

Neben Schwimmen und Radfahren stellt das gerätegestützte Training eine sehr gute und effektive Alternative dar. Elemente aus dem Kraft- und Ausdauertraining sowie Koordinations- und Dehnungsübungen finden unter professioneller Anleitung von Physiotherapeuten und Sportwissenschaftlern Anwendung. Das gerätegestützte Training hat einen großen Vorteil: Man kann die Intensität sehr gut dosieren! Das bedeutet, dass man es in nahezu jedem Fitness- und Schmerzzustand durchführen kann.

Isolierte und durch das Gerät geführte Bewegungsbahnen sorgen für eine schonende Gelenkbelastung. Es geht nicht darum, schwere Gewichte zu stemmen und Höchstleistungen zu erreichen – das wäre kontraproduktiv – Vielmehr geht es um eine schonende Bewegung, die die Muskulatur im schmerzfreien Bereich aufbaut und Ihnen zeigt, dass Sie trotz der Diagnose Arthrose leistungsfähig sein können und es dank dem Muskelaufbautraining noch lange bleiben werden.

8 praktische Tipps, wie Sie Ihrer Arthrose zu Leibe rücken

  1. Stärken Sie Ihre Muskulatur und bewegen Sie sich regelmäßig
  2. Sorgen Sie für einen Wechsel aus Be- und Entlastung
  3. Bewegen Sie sich im schmerzfreien Bereich
  4. Reduzieren Sie Ihr Gewicht
  5. Vermeiden Sie Überlastungen
  6. Sorgen Sie für richtiges und gedämpftes Schuhwerk
  7. Wenn Ihnen Wärme oder Kälte guttut – wenden Sie diese an!
  8. Vermeiden Sie für die Arthrose schädliche Nahrungsmittel wie zum Beispiel raffiniertes Salz, Weizenmehl und gehärtete Fette

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren.

herzliche Grüße

Tina Dammel

Veröffentlicht von Tina Dammel

Liebe Leserinnen und Leser, mein Name ist Tina Dammel und ich betreibe mit meinem Mann, Jan Boese, das Gesundheitszentrum MediFit im schönen Rüsselsheim am Main. Lebensqualität, Gesundheit und die Liebe zu dem was man tut sind für mich Herzensangelegenheiten. Ich möchte die Menschen in unserer Region mit unserer Arbeit nachhaltig gesünder machen und ihnen zu mehr Lebensqualität verhelfen. Dabei leben wir im MediFit unsere Kernwerte Qualität, Herzlichkeit und Teamgeist. Ich bin 1981 in Groß-Gerau geboren und unserer Region sehr verbunden. Aufgewachsen bin ich in der Landwirtschaft und war schon immer sehr naturverbunden.

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